Barhuf Umstellung
Die Herausforderung der Barhufumstellung – Was Sie wissen sollten
Die Umstellung eines Pferdes von Hufeisen auf Barhuf ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die sorgfältige Vorbereitung und Fachkenntnis erfordert. Für Hufbearbeiter ist jede Barhufumstellung eine Herausforderung, da sie individuelle Voraussetzungen und Umgebungsverhältnisse berücksichtigen müssen. Eine erfolgreiche Umstellung hängt nicht nur von der Qualität des Horns, sondern auch von der richtigen Vorbereitung und Pflege ab. Denn wie das Sprichwort sagt: „Auf einem morschen Fundament baut man kein Haus.“
Voraussetzungen für die Barhufumstellung
Damit die Barhufumstellung erfolgreich ist, müssen grundlegende Bedingungen erfüllt werden. Der Fokus liegt darauf, die Hufgesundheit langfristig zu fördern und das Hufhorn widerstandsfähig und funktional zu machen.
1. Feuchtigkeitsregulierende Hufpflege
Der Feuchtigkeitshaushalt des Hufes spielt eine entscheidende Rolle für die Abriebfestigkeit des Horns. Ein ausgewogenes Verhältnis von Feuchtigkeit und Stabilität sorgt dafür, dass das Hufhorn den Belastungen standhält, insbesondere während der Umstellungsphase.
Empfehlung:
• Hoofgold Hufbalsam Spezial: Dieses Pflegeprodukt reguliert den Feuchtigkeitshaushalt und erhöht die Abriebfestigkeit des Horns. Es bereitet den Huf optimal auf die Umstellung vor.
2. Abgestimmte Hufkur zur Hornstärkung
Mindestens 3 Monate, besser 6-12 Monate vor der Barhufumstellung sollte eine gezielte Hufkur gefüttert werden. Die richtige Kombination von Nährstoffen fördert das Wachstum von starkem, widerstandsfähigem Horn. Besonders wichtig sind:
• Zink: Unterstützt das Zellwachstum und die Regeneration des Horngewebes.
• MSM (Methylsulfonylmethan): Fördert die Elastizität und Widerstandsfähigkeit des Horns.
• Mangan: Hat erheblichen Einfluss auf die Hufempfindlichkeit und trägt zur Festigkeit des Hufhorns bei.
• Biotin: Essenziell für gesundes Hornwachstum.
Hinweis:
Falsch abgestimmte Rezepturen können das Gegenteil bewirken und die Hufgesundheit verschlechtern. Aus diesem Grund empfehlen wir die Hoofgold Hufkur, deren Inhaltsstoffe aufeinander abgestimmt sind und über viele Jahre in der Praxis erfolgreich erprobt wurden.
Nach dem Abnehmen der Hufeisen
Nach dem Entfernen der Hufeisen sollte der Hufbearbeiter behutsam vorgehen. Wichtig ist, dass nur das Nötigste am Huf bearbeitet wird – nach dem Motto: „Zweckmäßig geht vor Schönheit.“
Weitere Empfehlungen:
• Die Umstellung sollte idealerweise am Ende der letzten Beschlagsperiode erfolgen, da dann mehr Hufhorn vorhanden ist und der Huf besser geschützt ist.
• Der Fokus liegt darauf, den Huf stabil und funktional zu halten, ohne überflüssige Eingriffe.
Umgebungsverhältnisse und genetische Faktoren
Die Umgebung, in der das Pferd gehalten wird, spielt eine entscheidende Rolle bei der Barhufumstellung. In manchen Umgebungsverhältnissen ist eine Umstellung schlichtweg nicht möglich, ohne das Risiko von Schmerzen oder Schäden einzugehen.
Wichtige Faktoren:
• Böden: Harte, scharfe oder unregelmäßige Böden können die Umstellung erschweren. In solchen Fällen muss der Hufbearbeiter mit dem Besitzer abwägen, ob Anpassungen wie Sand oder Gummimatten möglich sind.
• Genetik: Die natürliche Hornqualität und die Bewegungsmuster des Pferdes beeinflussen die Erfolgsaussichten erheblich.
Ein erfahrener Hufbearbeiter kann die individuellen Voraussetzungen und Umgebungsverhältnisse beurteilen und die bestmögliche Lösung für das Pferd finden.
Der richtige Umgang mit Ideologien
Leider kommt es häufig vor, dass Barhufpfleger einseitige Ideologien verfolgen und Pferdebesitzer davon überzeugen, eine Barhufumstellung um jeden Preis zu erzwingen. Dies kann jedoch langfristig schädlich für das Pferd sein, insbesondere wenn die Voraussetzungen für eine Umstellung nicht gegeben sind.
Wichtig:
• Nicht jedes Pferd ist für Barhuf geeignet, und nicht alle Umgebungen sind ideal für eine Umstellung.
• Eine gute Entscheidung basiert auf einer ganzheitlichen Beurteilung durch einen erfahrenen Fachmann, der sowohl die Bedürfnisse des Pferdes als auch die Umgebungsverhältnisse berücksichtigt.
Hoofgold: Pro Barhuf – mit Augenmaß
Wir bei Hoofgold sind überzeugte Befürworter des Barhufs, da dies die natürlichste Art ist, ein Pferd zu halten. Gleichzeitig erkennen wir an, dass es Grenzen gibt. Hufeisen oder alternativer Hufschutz können in manchen Fällen die bessere Lösung sein.
Unser Ansatz:
• Barhuf, wenn es die Voraussetzungen erlauben.
• Hufeisen oder alternativer Schutz, wenn die Gesundheit des Pferdes dies erfordert.
Ein erfahrener Hufbearbeiter mit umfassendem Fachwissen und viel Praxis kann die Situation realistisch beurteilen und eine Lösung finden, die dem Pferd zugutekommt.
Fazit: Erfahrung und Vorbereitung sind entscheidend
Die Barhufumstellung ist keine einfache Entscheidung und sollte niemals auf Grundlage ideologischer Überzeugungen erfolgen. Stattdessen erfordert sie Erfahrung, individuelle Abwägung und eine gründliche Vorbereitung.
Unsere Empfehlungen:
1. Sorgen Sie für die optimale Hufpflege mit Produkten wie dem Hoofgold Hufbalsam Spezial.
2. Unterstützen Sie das Hornwachstum rechtzeitig mit der Hoofgold Hufkur, um die Umstellung zu erleichtern.
3. Lassen Sie sich von einem erfahrenen Fachmann beraten, der sowohl die Bedürfnisse Ihres Pferdes als auch die Umgebungsverhältnisse berücksichtigt.

Denken Sie daran: Eine Barhufumstellung kann der Gesundheit Ihres Pferdes zugutekommen, doch sie muss fachgerecht durchgeführt werden. Hufgesundheit gehört in professionelle Hände – für das Wohl Ihres Pferdes!